Bestattungsunternehmen Wallenhorst

Ein neues Bestattungsunternehmen in Wallenhorst. In einer Gemeinde, in der ich seit Kindheitstagen lebe. In einer Gemeinde, in der die Menschen teilweise tief verwurzelt sind, Familiengeschichten weit zurückreichen.

Ja, und genau hier ist eine Bestatterin hinzugekommen. Und vielleicht hat der ein oder andere von Ihnen schon von mir gehört oder etwas gelesen.

Aber ich muss sagen, „Bestatterin & Bestattungsunternehmen“ ist nicht unbedingt ein Ausdruck, eine Bezeichnung, die zu mir passt. Ich bevorzuge Abschiedsbegleiterin und Abschiedshaus.

Es gibt dieses Sprichwort; jemanden unter die Erde bringen.

Wenn wir es genau nehmen, dann ist es auch so. Das ist die Aufgabe von Bestatter*innen.

Allerdings mache ich so viel mehr. Ich begleite Sie ganzheitlich, also allumfassend.

Und was bedeutet das ganz genau?

Es bedeutet, wenn ein Sterbefall in ihrer Familie eingetreten ist, dann bin ich mit Zeit und Aufmerksamkeit bei ihnen. Sie können Ihre Trauer zeigen, zum Ausdruck bringen. Ich höre mir ihre Wünsche an und gemeinsam versuchen wir, alles was möglich ist, umzusetzen. Das Sie ihren Abschied bewusst wahrnehmen und leben können, darum geht es mir. Und es geht auch darum, Sie als Familie, Freunde oder Kollegen, Rat und Hilfestellung anbieten zu können, damit Sie mit ihrer Trauer nicht allein sind.

Ebenso ist es möglich, Sie als Familie schon in der Sterbephase zu begleiten. Auch hier schauen wir gemeinsam, wer wann was braucht. Ist es vielleicht mal eine Auszeit für ein paar Stunden, sind es Gespräche oder andere Ihnen wichtige Dinge, die Sie in diesen Momenten brauchen, auch dann bin ich schon für Sie da.

All das und noch viel mehr ist mein Anspruch für Sie.

Und wenn Sie mich vorher kennenlernen möchten, um für sich auszumachen, ob meine Art der Begleitung der richtige Weg für Sie sein kann, dann freue ich mich darüber.

Ich durfte Anfang dieses Jahres einen Artikel im Bürgerecho (Wallenhorster „Dorfnachrichrten“) veröffentlichen. Dieser Artikel sagt auch aus, was mir wichtig ist und vor allem, was möglich ist.

Haben Sie den Artikel gelesen? Wenn nicht, dann haben Sie jetzt nochmal die Gelegenheit dazu.

Wenn ich dich im Himmel wiedersehe, dann möchte ich schick aussehen

Ob es einen Himmel gibt, in dem wir uns alle irgendwann wiedersehen werden, dass kann niemand genau sagen.

Aber wenn, ja aber wenn es so sein sollte, dann möchte ich doch gut aussehen. Es muss nicht der feinste Zwirn sein. Es sollen meine Kleidungsstücke sein. Kleidungsstücke, in denen ich mich schon zu Lebzeiten wohlfühle.

Welche Kleidung ist es bei Ihnen? Jeans & Hemd, Lieblingskleid, Jogginghose, Arbeitskleidung oder doch die feine Garderobe?

So verschieden wie wir uns kleiden, so sind wir auch.

Und das ist auch gut so.

Und wie ist das, wenn ich mal sterbe? Wer zieht mich dann an? Wer macht mich so schick, dass ich im Himmel von meiner Familie, Freunden, Menschen, die mich kennen, wiedererkannt werde?

Das machen Mitarbeiter des Bestattungshauses.

Und woher weiß der Bestatter, wie ich meine Kleidung trage, oder der Knopf vom Hemd zu sein muss oder aufbleiben darf?

Damals, also wirklich damals, da hat die Familie ihre Verstorbenen gewaschen und angezogen. Das war absolut normal. Irgendwann hat aber ein Wandel stattgefunden. Immer mehr hat das Bestattungshaus übernommen. Was auch nicht verwerflich ist. Vielleicht sogar für den einen oder anderen ganz angenehm, da man sich eventuell nicht traut, seinen Verstorbenen zu sehen oder berühren zu können oder zu wollen.

Ich weiß nicht, wie Ihre Erfahrungen da sind. Meine sind aber sehr positiv. Mitzuhelfen oder einfach nur dabei zu sein, wie mein lieber verstorbener Mensch gewaschen und angezogen wird. Die Haarsträhne richtig in die Stirn zu legen. Das Lieblingsparfüm auftragen zu können.

Dabei zu schweigen oder sich zu unterhalten.

Über die Trauer natürlich, aber auch über all das, was gemeinsam erlebt wurde. „Weißt du noch, wie wir damals …. oder was du so angestellt hast“ ….

Ich möchte sie ermutigen!

Machen sie sich Gedanken, was Sie sich wünschen, was Sie sich vorstellen können. Ihre Eltern, Großeltern, Partner, Freunde auch auf diesem Abschnitt des Lebensweges begleiten zu können.

Sprechen Sie mit ihrem Bestatter, welche Schritte sie begleiten möchten. So vieles ist möglich. Für mich kann ich sagen; es ist eine wertvolle und wunderbare Erfahrung und ein wichtiger Abschnitt für den Trauerprozess.

Melanie Böckenholt (ehrenamtliche Sterbebegleiterin, Bestatterin & Trauerrednerin)

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